Sonntag, 21. Oktober 2012

Leicht verschätzt

Ein Mädchen in meinem Sportkurs. Sie hat den Armumfang einer 10-jährigen, bei geschlossenen Füßen einige Zentimeter Abstand zwischen den Oberschenkeln, die Knochen sind umgeben von Muskeln statt auch nur einem Gramm Fett. Sofort blitzen Begriffe in meinem Kopf auf. "Essstörungen. Magersucht. Wieso machst du auch noch Sport und isst nicht einfach mal was?" Noch letzte Woche hatte ich A. hinter vorgehaltener Hand auf sie aufmerksam gemacht, sie immer wieder kritisch beobachtet. Heute ist A. krank. Heute steht das Mädchen neben mir. Heute spricht sie mich an. Ob ich mal Leichtathletik gemacht hätte, ich sähe so aus. Verdutzt erkläre ich ihr, dass ich zwar gerne Sport mache, aber nichts spezielles. Und vor allem keine Leichtathletik! Sie lächelt und berichtet, dass auch sie verschiedene Sportarten betreibt. Und mir fällt nichts besseres ein als zu antworten: "Ja, du siehst auch aus, als würdest du viel Sport machen." Geht es unsensibler? Es war auf ihr Durchhaltevermögen, ihre Muskeln bezogen, als Kompliment gemeint. Wie muss sie es aufgefasst haben? Es bleibt keine Zeit, etwas hinzuzu-fügen. Hanteln holen! 
Beim Umziehen versuche ich, ein Gespräch zu beginnen, ihr zu zeigen, dass mein Kommentar nicht böse gemeint war. Und sie haut mich komplett um. Sie erzählt von ihrem Studium, ihrem Engagement, ihrem Verlangen, etwas zu bewegen. Behauptet mit voller Überzeugung, dass man alles erreichen kann, als ich Zweifel über meine Berufschancen durchblicken lasse. Ich bin selten einem Menschen mit so viel Lebensmut, Kraft und Freude im Herzen begegnet. Wie hatte ich sie ihrem Aussehen nach eingeschätzt? Schwächlich, unsicher, zurückhaltend? Und schon bin ich zu einer Wanderung und einem ihrer Vorträge eingeladen. Als ich ihr auf dem Heimweg hinterher sehe, dreht sie sich um, lächelt, fragt, wie ich eigentlich heiße. "Ich bin Mandy." ruft sie mir zu und lässt mich allein auf dem schwach beleuchteten Fußweg zurück. Ein wenig verwirrt von ihrer etwas aufdringlichen Einladung und doch fasziniert vom Wesen dieses Menschen.

Mittwoch, 17. Oktober 2012

101 Dinge in 1001 Tagen

So gerne ich mich auch in meine Traumwelt flüchte, Spontanität und Kreativität anstrebe und mein Zimmer öfters mal im Chaos versinken lasse - ich bin und bleibe ein unglaublich rationaler, ordnungsliebender, alles-planender Mensch.
Ich liebe es, Dinge zu sortieren - nach Farbe, Größe, Form, Herkunft - sie zu ordnen und in eine sinnvolle Reihenfolge zu bringen, sie zu vereinfachen und zusammenzufassen. Und ich liebe es, Listen zu erstellen.
Listen sind klar und deutlich, chronologisch sortiert und am besten mit Kästchen zum Abhaken. Wenn mir zu viele Gedanken im Kopf umherschwirren, dann schreibe ich diese gerne klar formuliert und geordnet auf - und schon ist mein Kopf wieder frei, um ganz neu an viele Probleme heran zu gehen.

Wahrscheinlich hat mich diese Idee, die ihren Ursprung im Day Zero Project hat, deswegen sofort begeis-
tert. Es geht darum, eine Liste mit 101 Dingen zu formulieren, die man ewig vor sich her schiebt, schon immer einmal probieren wollte oder schlicht und einfach endlich gemacht werden müssen. Diese versucht man innerhalb von 1001 Tagen abzuarbeiten.
Ich glaube es geht dabei weniger darum, am Ende wirklich alle Ziele erfüllt zu haben. Auf einer Liste habe ich sogar schon das Ziel "mindestens 5 Punkte nicht erfüllt haben" gefunden. Es ist ein Selbstexperiment, bei dem einem sicher bewusst wird, wie sehr sich Wünsche und Ziele mit der Zeit ändern und das einem vielleicht manchmal hilft, den inneren Schweinehund zu überwinden. Denn ich persönlich liebe das Gefühl, eine erledigte Aufgabe aus einer Liste zu streichen.
Es war übrigens garnicht so einfach, so viele Vorhaben zu sammeln und noch schwerer wird es sicher, sie auch einzuhalten. Am meisten fürchte ich mich wahrscheinlich vor dem Punkt "Blut spenden". Ich besitze einen Organspendeausweis, spende gerne Geld oder helfe anderen Menschen, aber bei dem Gedanken, dass mir jemand sozusagen eine Verletzung zufügt, bei der ich einen halben Liter Blut verliere, wird mir einfach nur schlecht. Zum Sehtest (ich will keine Brille!) muss ich mich wohl auch erst überwinden, aber es soll ja auch nicht ganz so einfach sein ;)
Ich werde am Montag beginnen und ab und zu von meinen Fortschritten berichten!


 

Montag, 15. Oktober 2012

True Love

Was ist Liebe? Ich will jetzt nichts von Romeo und Julia hören, kein Ende irgendeines Märchens und kein Zitat aus einem kitschigen Frauenroman. Es geht mir um die ganz reale Liebe. Hier und jetzt. Während einer langweiligen Vorlesung an einem trüben Montagmorgen im Herbst.
Sicher ist sie mehr als ein Hormoncocktail, den uns unsere tierischen Vorfahren mitgegeben haben, welcher uns das Gegenüber unwiderstehlich erscheinen lässt und zu verpflichtendem Nachwuchs führt, bevor der Rausch nachlässt.
Nein, Liebe ist viel mehr, aber welcher Mensch maßt es sich an, sie zu definieren? Wer kann von sich sagen: "Ich weiß genau, was Liebe ist! Ich kann dieses Wort für die Allgemeinheit festlegen."? Die meisten be-
schreiben dabei nicht Liebe, sondern das Gefühl erster Verliebtheit, einige verwechseln sie mit sexueller Anziehung, andere erklären einen Zustand, der auch "sehr innige Freundschaft" heißen könnte.
Ist unser Bild von der Liebe nicht komplett verfälscht durch all die Frauenromane und amerikanischen Kitschfilme? Wie hat mir damals das Herz geschmerzt, als ich mit 13 schluchzend meine Lieblingsbücher verschlang. Aber ich denke die wenigsten von uns gelangen zufällig durch eine Zeitreise ins Schottland des 18. Jahrhunderts und werden von einem gutaussehenden Highlander aufgegabelt, der uns bis ans Ende unserer Tage zigmal in letzter Sekunde das Leben rettet.
Manchmal frage ich mich, wie ein Bauernmädchen vor 200 Jahren die Liebe erlebte. Vorausgesetzt, es wurde nicht mit 15 an den nächstbesten Gutsnachbarn verheiratet. Wie empfindet man Liebe ohne Er-
wartungen, ohne Bilder von perfekten Liebespaaren im Kopf, ohne Fremdmeinungen und festgesetzte Vorstellungen? 
Heute glaubt kaum noch jemand an die wahre Liebe. Nur noch knapp die Hälfte aller jungen Menschen plant überhaupt, langfristig mit ihrem Partner zusammen zu bleiben. Und die andere? Wartet auf ihren perfekten Prinzen auf dem weißen Pferd, obwohl wir vielleicht eher eine Beziehung wie die unserer langverheirateten Eltern oder Bekannten, als die von erdachten Kino- und Märchenhelden anstreben sollten.

Eigentlich können wir froh sein, dass wir uns so viele Gedanken über die Partnerwahl machen dürfen. In den meisten Ländern dieser Erde werden Frauen noch immer unterdrückt und müssen für den aufge-
zwungenen Mann Kinder zur Welt bringen, lange bevor sie selbst erwachsen sind. Doch die Liebe zu zerdenken ist das schlimmste, was man ihr antun kann. Deswegen beende ich diesen Post mit der Behauptung, dass jeder, egal welcher Herkunft, welchen Alters und welcher Mentalität, seine eigene Definition dieser Gefühle finden und sich nicht von fremden Vorstellungen abhängig machen sollte.

Liebe braucht Mut. 
Liebe ist selbstlos.
Liebe ist, wenn Treue Spaß macht.
Liebe ist, sie nicht mehr erklären zu wollen.
Oder doch ganz anders? 

Dienstag, 9. Oktober 2012

[OOTD] Herbsttöne

Heute habe ich endlich auch einmal versucht, ihn umzusetzen - den Herbstton-Trend.
Ocker, Khaki, Weinrot, dazu braune Schuhe und mein Herbstblatt um den Hals.



Beim Thema Rote Nägel habe ich mich inzwischen für dangerous affair (120) von p2  entschieden, weil er nach längerer Betrachtung genau den Ton trifft, den ich mir vorgestellt hatte. Wenn er im Licht schimmert, erinnert er tatsächlich an Rotwein mit seinen hellen und dunklen Nuancen. Wirklich schön! Auch wenn er von weitem immernoch wie schwarz wirkt und in Verbindung mit meiner Lederjacke wahrscheinlich ein wenig aussieht, als wäre ich in einer Emo- / Gothicphase gelandet ;)
Wie findet ihr die Farbkombination? Für mich sehr ungewohnt.


Habt ihr übrigens schon die Suchfunktion und die Umfrage (bis 21.10.) in meiner Sidebar entdeckt? Natürlich werde ich weiterhin über die Themen berichten, die mich gerade beschäftigen und mir am Herzen liegen. Aber ich habe so viele Inhalte und die unterschiedlichsten Leser, dass mich eure Meinung einfach sehr interessiert.
Falls ihr weitere Themenwünsche oder Anmerkungen habt oder ich etwas vergessen habe, würde ich mich über einen Kommentar freuen.


Übrigens: Tolles Gewinnspiel bei Sweet Kisses Lie!

Montag, 8. Oktober 2012

[Haul] Schwere Geburt und der allwöchentliche dm-Magnet

Eigentlich wollte ich nach Prag ja sparen (vor allem, seitdem ich meinen Bafög-Antrag zu spät abgegeben habe). Aber dann gab es da diese Schuhe - die mit dem Aha-Effekt. Und ich habe sie anprobiert und zurück gestellt. "Kannst du dir jetzt nicht leisten, du hast gerade erst so viel Geld ausgegeben." Fünf mal hatte ich sie in den letzten Wochen an! Bis es sie nicht mehr in meiner Größe gab. Dann hab ich sie gekauft. Wenn das nicht mal typisch ich ist. Ich weiß doch ganz genau wie ich jedes Jahr im Herbst durch 10 Schuhläden wandere und nicht ein einziges Paar finde. Wieso greife ich bei einer solchen Gelegenheit nicht gleich zu? 

Eigentlich hatten sie mich ja in Grau angelächelt. Aber - man mag es kaum glauben - ich besitze (bis auf meine Ballerinas) kein einziges Paar schwarze Schuhe. Und dann sahen die heute zu meiner Lederjacke so toll aus, ich konnte es der Verkäuferin nicht antun, zum sechsten Mal ihren Laden ohne Schuhe zu ver-
lassen, brauchte ja sowieso noch einen Schuhkarton (letzter Post) und als dann noch eine wildfremde Frau bemerkte: "Die sehen aber schön aus!"...
Braucht man mehr Argumente, um Schuhe zu kaufen?

 Claudia Ghizzani 39,99 € (ursprünglich 59,99 €)

Na ja und dann ist da noch diese Einkaufspassage, bei der man, wenn man aus dem Supermarkt kommt, eine wirklich sehr scharfe, sehr entschlossene Rechtskurve einschlagen muss, um nicht automatisch im dm zu landen. Und das mit der Ent-
schlossenheit ist bei mir ja so eine Sache ;) Ich hatte es schon länger auf einen der "Brushed Metal"-Nagellacke von Catrice abgesehen, weil ich mir einfach nicht vorstellen kann, wie das auf den Nägeln wirken soll. Und wer weiß, wie schnell die wieder aus dem Sortiment verschwunden sind? "905 Steel My Soul" hat mir am besten gefallen. Außerdem habe ich der braunen Mascara von Alverde (020) eine Chance gegeben. An solchen "Ich bin heute ganz natürlich"-Tagen, an denen man einfach keine Lust hat, sich zu schminken und nur ein biss-
chen Mascara aufträgt, passt braun nämlich noch besser. Allerdings sehe ich auf meinen Wimpern, trotz dass sie blond sind, leider keinen Unterschied zu schwarzer Mascara. Dafür, dass ich Alverde-Mascaras bisher aber immer katastrophal schlecht fand, bin ich von dieser positiv überrascht, werde sie aber bestimmt nicht nachkaufen.

Habt ihr auch schonmal ewig gezögert, etwas zu kaufen und es hinterher bereut?
Oder greift ihr sofort zu, wenn euch etwas richtig gut gefällt?

Bilder: Quelle 1 Quelle 2

Freitag, 5. Oktober 2012

Weihnachten im Schuhkarton

Ich weiß - Weihnachten liegt noch in weiter Ferne und auch ich habe alle Jahre wieder den Drang, im Supermarkt zu randalieren, wenn Anfang September die ersten Schokoweihnachtsmänner angeboten werden. Doch diese Aktion, die mir unglaublich am Herzen liegt, möchte ich euch lieber rechtzeitig in Erinnerung rufen. (nur bis 15.11.)

Sicher kennen die meisten "Weihnachten im Schuhkarton". Es geht darum, ein Geschenk für ein fremdes Kind in eine Kiste zu packen und es auf die Reise nach Osteuropa oder Asien zu schicken. Und schon höre ich bei den ersten die Alarmglocken läuten. "Etwas spenden? Ich habe doch selbst nicht genug! Ich bin froh, wenn ich meinem eigenen Kind etwas zu schönes Weihnachten schenken kann." Doch diesen Kindern in den ärmsten Ländern unserer Erde fehlt es nicht an Computerspielen und dem neusten Handy, sondern an den für uns alltäglichsten Dingen wie Essen, warmer Kleidung, Hygieneartikeln, Schulmaterialien und vor allem Zuneigung. Sie wohnen in kleinen Hütten ohne Strom, fließendes Wasser oder sanitäre Anlagen (siehe Bilder unten). Diesen hoffnungslosen jungen Menschen können wir einen Lichtblick schenken. Für viele ist es das erste Mal, dass sie ein Weihnachtsgeschenk bekommen, dass jemand an sie denkt und sie sich wertgeschätzt fühlen. Dieses Erlebnis hallt vor allem emotional lange nach. 

Durch diese Aktion wird bereits seit 1990 Kindern aus ärmsten Verhältnissen Freude und Hoffnung ge-
schenkt, denn es ist nicht der materielle Wert, der überwiegt. 2011 wurden allein in Deutschland und Öster-
reich 494.901 Kartons gepackt. Der komplette Jahresbericht lässt sich hier herunterladen. Es sind unglaub-
liche Geschichten und Bilder zu sehen, die mir einige Male Tränen in die Augen trieben. 

Ich halte Weihnachten im Schuhkarton für eine großartige Möglichkeit, etwas von unserem Überfluss abzugeben. Die Aktion ist sehr transparent und gut organisiert. Die Einfuhr der Päckchen ist in manchen Ländern unglaublich kompliziert, es muss genau festgehalten werden, welches Kind wann ein Paket bekommt, die Bedürftigkeit nachgewiesen werden und die Verteiler eine gesonderte Schulung besucht haben. 

Die sehr detailreiche Website erläutert alle weiteren Informationen, die ich im folgenden noch einmal zusammen fassen möchte (wer sich sowieso ausführlicher informiert, muss also nicht weiter lesen ;) ).




So könnt ihr mitmachen:
- einen Schuhkarton (Ober- und Unterseite) mit Geschenkpapier bekleben
    (keine Stiefelkartons, Maße etwa 30x20x10 cm)
- Etikett für die jeweilige Altersgruppe und das Geschlecht auswählen
   (2-4, 5-9, 10-14 Jahre)
- den Karton mit einer Mischung aus Geschenken befüllen. Dabei müssen einige
    Einfuhrbestimmungen beachtet werden. Hier gibt es eine Liste mit empfohlenen
    Geschenken und Dingen, die nicht enthalten sein dürfen
- das Paket zusammen mit 6 € bis zum 15. November an einer Sammelstelle in
    eurer Nähe abgeben (oder Geld überweisen)

Die vorgeschlagene Spende von 6 € deckt die Kosten für Abwicklung und Transport. Es werden aber natürlich alle Kartons auch ohne diese Zahlung versendet, wobei dadurch zusätzliche Kosten für die gemeinnützige Organisation anfallen. In welchem Land euer Paket landet, könnt ihr hier nachlesen. Die wenigsten Pakete gehen dabei an Jungs zwischen 10 und 14 Jahren. Also am besten ein solchen Paket packen. Sie freuen sich z.B. über Schulmaterial, warme Kleidung, einen Ball, Schokolade usw.

Weihnachten im Schuhkarton gehört keiner Kirche an. Allerdings wird die Verteilung im Rahmen eines weihnachtlichen Programms durchgeführt und der Grund für Weihnachten - die Geburt Jesu - erläutert. Soweit erwünscht, wird ein Heft mit kindgerechten Bibelgeschichten und eine Einladung in die örtliche Gemeinde angeboten. Die Kinder erhalten ihr Geschenk jedoch bedingungslos und es wurde international vereinbart, dass das Evangelium während der Verteilung nicht manipulativ eingesetzt werden darf. 

Neben der einmaligen (wenn auch langanhaltenden) Freude für die Kinder ist Weihnachten im Schuhkar-
ton auch eine entwicklungspolitisch nachhaltige Aktion. Im jeweiligen Land wird auf die erschreckende Situation der Kinder aufmerksam gemacht und es sind auf diesem Weg schon viele neue Projekte ent-
standen. Durch den Kontakt zu Hilfsorganisationen haben sich die Umstände in vielen Orten stark ver-
bessert, die jungen Menschen lernen respektvollen Umgang miteinander und bekommen neuen Mut, ihr Leben selbstständig zu gestalten. 

In Polen war eine Gemeinde vor drei Jahren so schockiert von den Zuständen, in denen eine Familie lebte, dass sie kurzfristig beschloss, deren Haus zu renovieren. Die Schicksale der beschenkten Kinder sind wirk-
lich erschreckend. Es gibt Familien, die mit umgerechnet 150 € im Monat fünf Personen ernähren oder zu acht in einem sechs Quadratmeter großen Zimmer leben müssen.

Dabei sehen die Mädchen und Jungen auf den Fotos meist sehr gut gekleidet aus. Als das Team jedoch auf Nachfrage eines der Kinder nach Hause begleitete, fanden sie eine fünfköpfige Familie in einem winzigen Steinhaus vor, mit nur einem beheizten Zimmer, ohne Toilette, ohne Strom, ohne fließendes Wasser. Die Eltern wollen sich in ihrer Armut einen Rest an Würde bewahren, indem sie ihre Kinder möglichst gepflegt aussehend zur Verteilung schicken. Wie sie das meistern, ist schleierhaft. Bei den Besuchen der einzelnen Familien wurde das Team von vielen Kindern begleitet, die wenigsten trugen Jacken, einige waren barfuß. Mitten im Winter.

 Eindrücke aus Bulgarien


Das Mädchen hinten in der Mitte ist nicht die Schwester der anderen Kinder, sondern ihre Mutter. Mit 18 Jahren hat sie bereits 6 Kinder zu Welt gebracht. (Fehlende Aufklärung und Unterdrückung von Frauen!)

Zusammen wohnen sie in dieser Hütte


Haus einer anderen Familie
 
Toilette in einer Schule in Moldau

Helft mit und schenkt einem Kind neue Hoffnung! Zum Beispiel auch zusammen mit Freunden oder eurer Familie, falls es euch doch zu teuer wird. Wenn ihr mitmacht und Lust habt, euren Karton auf eurem Blog vorzustellen, könnt ihr gern einen Link in meinen Kommentaren hinterlassen und ich erwähne euch in einem meiner Posts.




Danke!


Donnerstag, 4. Oktober 2012

Mach's grün!


Um einmal mehr sämtliche Geoökologen-Klischees zu erfüllen, möchte ich euch heute eine kleine Aktion vorstellen, mit der ihr schnell und einfach etwas für unsere Umwelt tun könnt. Für  jeden teilnehmenden Blog pflanzt "Mach's grün!" in Zusammenarbeit mit "I Plant a Tree" einen Baum und senkt damit den CO2-Gehalt in der Atmosphäre. Unabhängig davon, ob ein einzelner Baum mehr unsere Erde retten kann, ist vor allem Aufklärungsarbeit wichtig, um immer mehr Menschen ihre Verantwortung für unsere Umwelt bewusst zu machen. Also seid dabei und macht euren Blog CO2-neutral!

So geht's:
1. Berichte über die Aktion und füge einen Button ein
2. Schicke den Link zu deinem Blog an CO2-neutral@kaufda.de
3. Dein Baum wird gepflanzt


Prospektangebote Online CO2-neutral


Falls ihr mitmacht, könnt ihr mir gerne den Link zu eurem Post in den Kommentaren hinterlassen und ich füge an dieser Stelle eine Liste der umweltfreundlichen Blogs ein ;) Ich würde mich über rege Teilnahme freuen.

Danke an Natalie für den Hinweis auf diese Aktion!

 

Dienstag, 2. Oktober 2012

Abschied und Liebster Award

Wie ihr wisst, stand ich letzte Woche Mittwoch 20.15 Uhr auf der Karlsbrücke. Oder auf dem Wenzelsplatz? Jedenfalls saß ich nicht, wie wahrscheinlich jede zweite Frau in Deutschland vor dem Fernseher und habe beim bewegendsten Serienfinale aller Zeiten mitgefiebert. Desperate Housewives. Eine Ära geht zu Ende.
Durch Familie, Besuche, Ausflüge habe ich es tatsächlich erst gestern geschafft, die zwei allerletzten Folgen zu sehen und mir wurde nicht zu viel versprochen. Ich bin wirklich kein Fan der ersten Stunde und bei weitem nicht so verrückt nach diesen vier Frauen, wie so manch andere, aber es war ein wirklich seltsames Gefühl zu wissen, dass deren Geschichte nun zu Ende erzählt ist, es keine mittwöchlichen Neuigkeiten aus der Wisteria Lane mehr gibt, alles gesagt und gezeigt ist.
Nicht, dass ich dieses Schickimicki-Vorstadtleben anpreise oder behaupte, die Serie wäre sonderlich gehalt-
voll oder realitätsnah. Es geht mir um unerwartete Wendungen, geniale Dialoge, wunderbar ausgefeilte Persönlichkeiten - Unterhaltung pur! Mir werden die Fahrstuhlgespräche Donnerstagmorgen mit meiner Studienfreundin und der allwöchentliche Kommentar während dem Telefongespräch mit meiner Mutter "Das war aber gestern wieder spannend!" fehlen.


In jedem Fall halte ich das Finale für sehr gelungen (Hauptsache Tom und Lynette sind wieder zusammen!) und ja, auch mir ist eine Träne über die Wange gerollt!^^

***

Außerdem wurde mir letzte Woche von Kami der Liebster Award verliehen.
Darüber habe ich mich sehr gefreut. Danke!




Natürlich möchte ich diesen auch gerne weitergeben. Ehrlich gesagt sind solche Tags für den Blogger aber meist interessanter als für den Leser und ich als Follower anderer Blogs finde diesen inzwischen ziemlich anstrengend. Deswegen habe ich ihn auf einer separaten Seite beantwortet und wer Lust hat kann ja trotzdem gerne vorbei schauen.