Samstag, 30. Juni 2012

Sommerregen


Und wenn der Regen kommt,
lauf einfach nur hindurch.
Lauf weg von festen Wegen,
denn wenn du die Freiheit liebst,
dann liebst du auch den
Sommerregen.

Die Tropfen treffen deine Haut,

der Regen regnet sommerlaut.
Es gibt nur dich, du denkst nicht mehr,
du fühlst dich frei, dein Kopf ist leer. 

                                                                      schreibwerkstatt.de Stella

Ferkelprotest - gegen betäubungslose Kastration

Vor einiger Zeit bin ich im Internet auf eine Dokumentation über Massentierhaltung, Überzüchtung und die katastrophalen Bedingungen auf Schlachthöfen in Deutschland gestoßen.
5 Minuten und ich war hemmungslos am heulen. Jedem ist bewusst, dass das Fleisch im Supermarkt nicht von glücklichen Tieren auf Bauerhöfen stammt, aber diese Bilder zu sehen, wie gnadenlos brutal und abgestumpft Menschen mit anderen Lebewesen umgehen, hat mich tagelang beschäftigt.

Diese Aktion vom Deutschen Tierschutzbund hat mich dann wieder an Szenen aus dieser Doku erinnert. Ein Ferkel, dass kopfüber an Eisenstangen festgeschnallt ist, ein Arbeiter, der dem Tier ohne Betäubung den Unterleib aufschneidet, so dass es schreit und sich windet wie am Spieß, ein bisschen Desinfikationsspray und schon ist das nächste Ferkel an der Reihe, während das erste zitternd auf dem Boden steht und ihm das Blut die Beine hinunter rinnt.
Das ist keine Ausnahme! Das geschieht täglich an jedem Masthof in Deutschland, weil das Fleisch keiner mehr kauft, wenn es durch die Ausgaben für Betäubungsmittel einige Cent mehr kostet.




Deswegen wurde eine Protestaktion ins Leben gerufen, bei der ihr nur eure Stimme auf folgender Website abgeben müsst:

Infos vom Deutschen Tierschutzbund:

Um das Entstehen des typischen Ebergeruchs bei Mastschweinen zu verhindern,
werden in Deutschland jedes Jahr mehr als 20 Millionen männliche Ferkel kastriert.
Ohne Betäubung – bei vollem Bewusstsein, bei vollem Schmerzempfinden.
Dies ist nach dem deutschen Tierschutzgesetz erlaubt.
Mit seiner Kampagne „Ferkelprotest“ fordert der Deutsche Tierschutzbund die
Bundesregierung und vor allem die für Tierschutz zuständige Bundesministerin
Ilse Aigner auf, das Tierschutzgesetz zu ändern und das betäubungslose Kastrieren
von Ferkeln zu verbieten. Seid ihr auch gegen die betäubungslose Kastration von Ferkeln?
Ihr wollt dabei mithelfen, dass unsere Forderung mehr Gewicht bekommt?
Dann beteiligt euch an unserem Protest und informiert Verwandte, Freunde und Bekannte.

Donnerstag, 28. Juni 2012

One Day

Als ich mich vor der Flowerpower-Party mit ein paar Freundinnen getroffen habe, spielte pausenlos dieses Lied von Wankelmut. Es hat einfach gute Laune gemacht, wir konnten wild durchs Zimmer tanzen und versuchen den Text mitzusingen, den ich garnicht richtig verstanden hatte. 
Als ich mir diesen gerade durchgelesen habe, ist mir bewusst geworden, dass er garnicht so fröhlich ist und in Kombination mit dem folgenden Video hat mich dieses Lied gerade wirklich zu Tränen gerührt.



No more tears, my heart is dry
I don't laugh and I don't cry
I don't think about you all the time
But when I do I wonder why

You have to go out of my door
And leave just like you did before
I know I said that I was sure
But rich men can't imagine poor.

One day baby, we'll be old
Oh baby, we'll be old
And think of all the stories that we could have told

Little me and little you
Kept doing all the things they do
They never really think it through
Like I can never think you're true

Here I go again the blame
The guilt, the pain, the hurt, the shame
The founding fathers of our plane
That's stuck in heavy clouds of rain.

One day baby, we'll be old
Oh baby, we'll be old
And think of all the stories that we could have told. 


Dieses Lied enthält einfach genau die Gedanken, die mir in letzter Zeit durch den Kopf gehen.
Die Angst davor, als alte Frau auf mein Leben zu blicken und zu merken, dass ich alles hätte anders machen sollen. 
Die spätere Sehnsucht nach der Jugend und der Druck heute, sie richtig zu nutzen.
Und andererseits die Angst, den Partner zu verlieren. 
Denn es ist nicht immer leicht, aber es ist mein festes Ziel, 
später genau mit diesem Menschen auf die Vergangenheit zu blicken. 
Am meisten gefallen mir wohl die Zeilen:

I know I said that I was sure
But rich men can't imagine poor.

Denn oft wissen wir erst zu schätzen was wir hatten, 
wenn wir es verloren haben und uns ist meistens 
garnicht bewusst, wie reich wir eigentlich sind.

In diesem Sinn ein Aufruf an alle, die ähnlich denken:
Zeigt den Menschen, die ihr liebt viel öfter, was sie euch bedeuten und werft Freundschaften und Beziehungen nicht einfach hin. 
Über die eigene Jugend nicht zu viel nachdenken. Denn gerade Spontanität und Ungezwungenheit machen diese ja aus. Es gibt immer ein "hätte" und "wäre", aber egal welchen Weg wir gehen, geben wir damit einige Träume auf, um andere zu erfüllen. Und manchmal muss man eben auch über Umwege zum Ziel kommen.


Eines Tages Baby, werden wir alt sein
Oh Baby, wir werden alt sein
Und denke an all die Geschichten, die wir hätten erzählen können

Dienstag, 26. Juni 2012

Tonight We Are Young

Stellt ihr euch auch manchmal vor, wie ihr euren Kindern später von eurer Jugend erzählt?

Wenn ich das tue, dann wünsche ich mir in meinem Leben neben dem stressigen Unialltag manchmal mehr spontane Aktionen und verrückte Abenteuer, diese Freiheit, diesen "Teen-Spirit", den man als Erwachsener so vermisst.
Meine letzte Woche war dann plötzlich vollgepackt von solchen Erlebnissen, die kurz vor den Prüfungen einfach nochmal total gut getan haben und um meinen Blog mal wieder als Tagebuch zu missbrauchen möchte ich sie gerne festhalten, um mich in langweiligen Zeiten daran zu erinnern.

Nach dem Wochenende in Dresden blieb mir nur der Montag zum Durchatmen, denn am Dienstag fand endlich unser Fachschaftsabend statt. Wir Geoökologen gelten an unserer Uni als die ewigen "Außenseiter", weil wir diejenigen sind, die auf der Wiese sitzen und Pflanzen bestimmen, morgens um 6 im Wald stehen und versuchen Vögel am Gesang zu erkennen oder einfach deswegen, weil die Konzentration an Dreadlockträgern und langhaarigen Kerlen bei uns nunmal höher ist als anderswo (Ich sage immer: besser als ein 0815-Studiengang. Wir sind nämlich einfach ein Haufen individueller, verrückter Leute).
Und um's drauf anzulegen, hieß unser Motto natürlich auch noch: Flowerpower!
Eigentlich bin ich ja sogar sehr begeistert von dieser Freiheit und Ungezwungenheit der Hippiebewegung. Wären da nicht die Orgien und Drogenexzesse, würde ich gerne in dieser Zeit leben.
Aber so war es einfach schön, für einen Abend in diese Rolle zu schlüpfen, sich Blümchen ins Haar zu stecken, Seifenblasen durch die Disko zu pusten und sich mit einem Papp-VW-Bus fotografieren zu lassen. So viele bunte Menschen, die Musik und die Blumendeko haben einfach eine unglaubliche, gelassene Stimmung erzeugt, so dass man sich wirklich zeitweise wie eine große Familie gefühlt hat.
Highlight war, dass wir bei den alljährlichen Partyspielen gegen die Uwes (Umweltingenieurwesen) gewonnen haben und so glorreich als Zweitsemestler in die Fachschaft aufgenommen wurden. ;)




Am Mittwoch ging es weiter mit dem Fachschaftabend aller Fakultäten zum Thema "Die goldenen 20er". Buntes Programm, wunderschöne Kostüme, ein kleines Casino und tolle Musik haben trotz beginnender Müdigkeit richtig gute Laune gemacht.
Diese Erschöpfung hat sich dann vor allem am Donnerstag bei der Geburtstaggrillparty einer lieben Bekannten gezeigt, die aber dank der tollen Leute trotzdem viel Spaß gemacht hat.

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Und dann kam das genialste Wochenende seit langem.
Oder was würdet ihr euch darunter vorstellen, wenn euch eine Freundin zum "Kirschen essen" einläd?

Folgendes hat es für mich so besonders gemacht:
- 10 Leute, die auf Judomatten in einer Scheune übernachten
- mitten in der Nacht die Obstbestände eines nicht zu kleinen Grundstücks leer zu essen
- morgens als erste aufzustehen und in Schlafklamotten durch den Garten zu gehen, die ersten Sonnenstrahlen zu genießen, ein paar
   Kirschen zu naschen und sich auf den neuen Tag zu freuen
- im Gras zu sitzen und Blumenketten zu basteln
- das erste Mal in meinem Leben Tandem zu fahren
- eine Fahrradtour zum See mit Radio auf dem Gepäckträger, damit wir mit dem Tandem auch ja auffallen und "Wistle" (Flow Rida)
   mitpfeifen und lauthals "Tonight we are young" mitsingen konnten (ich war schon lange nicht mehr so vollkommen sorgenlos)
- Sonnenbrand holen, Pegelturm besichtigen und erst baden gehen, als es viel zu kalt dafür war
- Julius, der den Mut hatte, sich von zwei Freundinnen die Haare schneiden zu lassen und nach 2 Minuten eine kahle Stelle über dem
   Ohr hatte. (Zum Glück konnte Marinas Mama es richten, auch wenn er mit diesem Schnitt jetzt irgendwie an Marinas Papa erinnert ;) )
- ein riesiges Lagerfeuer mit Gitarre und fießen Mücken
- zwei Geburtstagsüberraschungen jeweils um Mitternacht
- total übermüdet das Völkerschlachtdenkmal zu besteigen
- 3 Tage mit unglaublich tollen Menschen zu verbringen und sie noch näher kennen zu lernen




Herzlichsten Dank für diese geile Zeit!


Leider hat der Schlafentzug bis heute Spuren hinterlassen, aber diese 10 Tage Dauerparty haben mich so richtig für die kommende Prüfungszeit motiviert. Um das alles aufzuholen wird jetzt nämlich jede freie Minute gelernt! ;)



Tonight
We are young
So lets set the world on fire
We can burn brighter
than the sun



Mittwoch, 20. Juni 2012

[OOTD] Con vista mare

Seit kurzem bin ich großer Fan von Kleidung im Marine-Stil mit viel Weiß und Blau und lockeren Schnitten, die einfach nur Lust auf Meer machen =)






Der blaue Rock von Pimkie ist meine neuste Eroberung und sofort zum Lieblingskleidungsstück aufgestiegen. Ich wollte schon länger einen etwa jeansfarbenen Rock, aber Jeansstoff finde ich für Röcke meistens viel zu steif. Dieser hat einen schönen Farbton, zu dem man alles kombinieren kann und ist wunderbar leicht und bequem. Dazu ein weißes Oberteil von blueseven mit Vogelprint und Raffungen an den Seiten.
Passend zum "Lazy Days"-Shirt dezentes Augen-Make-Up aber ein Lippenstift (Alverde, Vibrant Terra 57), der ein bisschen Pepp in das eher eintönige Outfit bringt.
Die Taschenuhr (Lady_N) fand ich irgendwie passend, weil sie mich an Schiffsdetails wie Kompass und Ankerkette erinnert. Ansonsten ein Armband mit Jaspissteinen und 79-Cent-Herzchen-Ohrringe von Zeemann, die aber einfach so schön dazu aussehen.
An den Füßen Bast-Ballerinas (Amisu) und fertig ist mein Wohlfühl-Outfit für warme, faule Tage =)





Hierfür vielleicht etwas zu viel Blau und Weiß, aber an dieser Stelle muss unbedingt meine Matrosentasche erwähnt werden, die ich schon seit meiner Konfirmation mit mir herum schleppe und meine absolute Lieblingstasche ist =) Zum Marine-Look passt auch der Nagellack "Nautica" von Catrice (C05 aus der Cruise Couture LE) der in meinem Schrank aber leider immernoch auf seine erste Anwendung wartet ;)



(OOTD = Outfit of the Day)

Montag, 18. Juni 2012

Juleica-Update

Ja! Ich habe mich entschlossen und war am Wochenende tatsächlich bei einem Kurs zur Verlängerung meiner Jugendleiterkarte in Dresden. Das habe ich auch nicht bereut und ich würde gerne ein paar Dinge mit euch teilen, die bei mir hängen geblieben sind.

Als erstes eine Geschichte, die sicher einige kennen. 
Aber ich finde den Vergleich so gut, 
dass ich sie nochmal in Erinnerung bringen will.


Ein ungeborenes Zwillingspärchen unterhält sich im Bauch seiner Mutter.

"Sag mal, glaubst Du eigentlich an ein Leben nach der Geburt?" fragt der eine Zwilling.
"Ja, auf jeden Fall! Hier drinnen wachsen wir und werden stark für das, was draußen kommen wird", antwortet der andere.
"Ich glaube, das ist Blödsinn!", sagt der erste. "Es kann kein Leben nach der Geburt geben; wie soll das denn bitteschön aussehen?"
"So ganz genau weiß ich das auch nicht. Aber es muß doch mehr als diesen dunklen Ort geben; es muß anderswo etwas geben, wo Licht ist und wo man sich frei bewegen kann. Vielleicht werden wir herum laufen und mit dem Mund essen."
"So einen Unsinn habe ich ja noch nie gehört! Mit dem Mund essen, was für eine verrückte Idee. Es gibt doch die Nabelschnur, die uns ernährt. Und wie willst Du herumlaufen? Dafür ist doch die Nabelschnur viel zu kurz!"
"Doch, es geht ganz bestimmt! Es wird eben alles ein bisschen anders."
"Du spinnst! Es ist doch noch nie einer zurückgekommen von nach der Geburt! Mit der Geburt ist das Leben zu Ende! Punktum."
"Ich gebe ja zu, dass keiner weiß, wie das Leben nach der Geburt aussehen wird. Aber ich weiß, dass wir dann unsere Mutter sehen werden, und sie wird für uns sorgen."
"Mutter? Du glaubst doch wohl nicht an eine Mutter? Wo ist sie denn bitte?"
"Na hier! Überall um uns herum. Wir sind und leben in ihr und durch sie. Ohne sie könnten wir gar nicht sein!"
"Quatsch! Von einer Mutter habe ich nie etwas bemerkt. Also gibt es sie auch nicht!"
"Doch, manchmal, wenn wir ganz still sind, kannst Du sie singen hören. Oder spüren, wenn sie unsere Welt streichelt!"

nach Henry Nouwen 
(Leider gibt es die Version, die ich gehört habe nirgends im Internet =/ )

Vor allem diese Dimension, um wie viel also auch unser Leben nach dem Tod das irdische übertreffen soll, hat mich unglaublich beeindruckt. Und dabei lässt sich Gott an solchen menschlich vorstellbaren Relationen bei weitem nicht messen.

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Neben ein paar Impulsen haben wir vor allem eine Menge
über rechtliche Fragen und neue Methoden gelernt. Eine
wie ich finde sehr witzige Möglichkeit für Feedbackrunden
(z.B. nach einer Rüstzeit) sind die Blobs. Jeder soll sich
einen Blob aussuchen, der die aktuelle Stimmungslage am
besten wieder gibt, den bunt anmalen und der Gruppe
erzählen warum er gerade diesen gewählt hat. Das kommt
natürlich am besten bei Kindern an, aber uns hat's auch viel
Spaß gemacht ;)


Ich habe am Sonntag einen der sich umarmenden Blobs
gewählt, weil ich mich in der Gruppe wirklich wohl und
angenommen gefühlt habe, weil ich immer gerne neue
Leute kennen lerne und ich konnte als Feedback
einbringen, dass es am Ende doch von Vorteil war, dass
wir eine relativ kleine Gruppe (9 Leute) waren. Vor allem
meine Zimmergenossin fand ich richtig nett =)
Grüße an Juli, falls du das lesen solltest ;) 




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Zum Abschluss haben wir ein "Spiel" gespielt, das einfach immer wieder gut tut. Dabei bekommt jeder einen 
Zettel auf den Rücken geklebt und die anderen schreiben darauf, was sie an der jeweiligen Person schätzen. 
Danach wird der Zettel abgenommen und weg gepackt und darf erst zu Hause gelesen werden.
Weil ich durch Abitur und Studium oft in meinem Stressalltag gefangen bin und am liebsten jeden Moment 
planen würde, habe ich mir schon länger gewünscht, wieder spontaner zu werden und endlich wieder weniger 
verkrampft zu sein.
Und dann stand auf meinem Zettel doch wirklich: Spontanität.
Ich weiß wirklich nicht, wann ich an diesem Wochenende spontan war und vielleicht ist der Person auch einfach 
nichts besseres eingefallen, aber darüber habe ich mich wirklich gefreut.
Auch z.B. über: 
"deine positive, freundliche Grundhaltung gegenüber anderen"
"ansteckende Fröhlichkeit"
"positive Ausstrahlung" 
Genau die Dinge, auf die ich Wert lege und die ich glaubte, nicht mehr zu besitzen =)
Natürlich ist das Risiko hoch, dass bei diesem Spiel einfach geschmeichelt wird oder man sich gezwungen 
fühlt, sich etwas positives aus den Fingern zu saugen. Aber es baut einen doch immer wieder auf, so etwas zu lesen =)

An dieser Stelle nochmal ein herzliches Dankeschön an den Gruppenleiter und die tollen Leute für das wunderschöne Wochenende =) 

Donnerstag, 14. Juni 2012

Sackgasse



Habt ihr auch manchmal Angst, in eurem Leben irgendwann an so einer Stelle anzukommen? Angst davor, dass ihr euch beim großen Wettrennen des Lebens voller Hektik und Alltagsstress irgendwann umschaut und merkt, dass ihr in eine Sackgasse geraten seid?

Wir leben in einer Zeit, in der die junge Generation vor allem eines prägt: 
Zukunftsangst, die Angst davor, am Leben zu scheitern.
Oder besser: Die Angst vor Imperfektion.
Denn schon als Kind wird einem beigebracht, dass es nicht reicht, gut zu sein. Nur wenn du der Beste bist und aus der Masse hervor stichst, wirst du es zu etwas bringen. Wenn du dich mit dem zweitbesten zufrieden gibst, überholen dich die anderen.

Ein langjähriger Lebenspartner? Unvorstellbar! Es könnte doch sein, dass es jemanden gibt, der noch besser zu einem passt, besser aussieht und allgemein könnte man ja was verpassen - also am besten alle 2 Jahre wechseln!
Neuster Trend: Patchwork-Karrieren. Heute zählt keine langjährige Berufserfahrung mehr, sondern ein möglichst abwechslungsreicher Lebenslauf.

Wir haben im 21. Jahrhundert so viel Freiheit wie nie. Es steht uns frei, unseren Lebenslauf komplett selbst zu gestalten. Unendliche Entfaltungsmöglichkeiten. Doch gerade diese Freiheit stellt viele vor eine große Herausforderung. Fange ich das richtige mit meinem Leben an? Wie wäre es gelaufen, wenn ich eine andere Richtung eingeschlagen hätte?

Ich glaube wir müssen lernen, zwar einen Plan für's Leben aufzustellen, aber dann den Dingen öfter ihren Lauf zu lassen. Und wenn etwas schief geht, ist es doch meistens besser, erst einmal zu reparieren, als gleich nach Neuem zu greifen. Denn Beständigkeit wird heute viel zu sehr unterschätzt und es fällt schwer zu begreifen, dass das Bild vom perfekten Job, dem perfekten Partner und dem perfekten Leben eine Illusion ist. Irgendwann kommt die Routine. Und ich sehe es eher als Aufgabe, diesen Alltag immer wieder zu etwas Besonderem zu machen, als dem Nervenkitzel des Neuen nachzulaufen und nie irgendwo anzukommen.
Und trotzdem sind ab und zu Aufmerksamkeit und Selbstkritik gefragt, um solche Warnhinweise zum Umkehren nicht nur im Straßenverkehr wahrzunehmen.

"Viele Menschen versäumen 
das kleine Glück, 
während sie auf das große 
vergebens warten."
                                                     Pearl S. Buck

Dienstag, 12. Juni 2012

[Review] Bruno Banani - Pure Woman



Nach bisherigen Erfahrungen riechen wahrscheinlich alle Parfums von Bruni Banani 
einfach unglaublich gut - aber dieses hat es mir besonders angetan.
Vielleicht ein bisschen schwer für den Alltag, umso wirkungsvoller am Abend.

Douglas:
Himmlischer Duft mit teuflischen Allüren - Pure Woman ist für alle Engel, die gerne mit dem Feuer spielen. Der Duftrausch für die Sinne lockt im Auftakt mit anzüglich-verwirrender Freesie, fruchtig-freche Essenzen von Schwarzer Johannisbeere machen Lust auf einen aufregenden Flirt. 

Wenn mein Freund wüsste, was er mir da geschenkt hat ;)


Montag, 11. Juni 2012

Entschlossenheit

If you really want to do
something, you´ll find a way.
If you don´t, you´ll find an
excuse.
                                   Jim Rohn


Ich bin wahrscheinlich der unentschlossenste Mensch auf der ganzen Welt. Bevor ich eine Entscheidung treffe würde ich am liebsten 10 Pro/Contra-Listen schreiben und alle anderen nach einer zweiten, dritten, hundertsten Meinung fragen.

Besuche ich zum Beispiel am Wochenende den Juleica-Aufbaukurs, für den ich mich schon im Februar angemeldet und mich wahnsinnig drauf gefreut habe, der mir jetzt aber grade garnicht in den Kram passt? Und gehe ich am Mittwoch nach 11 Stunden Uni noch zu der Party, obwohl ich Donnerstag wirklich endlich anfangen müsste zu lernen?

In solchen Momenten hilft mir manchmal das Zitat von Jim Rohn. Ich denke an eine Sache und schon fallen mir Ausreden ein, wieso ich das auf keinen Fall machen kann? Habe ich mich nicht eigentlich schon dagegen entschieden, und suche nur eine Entschuldigung?
Oder bin ich nur grade zu faul, die Sache anzupacken und am Ende sitze ich zu Hause und es wäre richtig schön geworden?

Auf jeden Fall habe ich gelernt, dass es in diesem Fall von Nutzen ist, die Entscheidung hinaus zu schieben. Denn umso näher man der Sache kommt, desto wahrscheinlicher ist es, dass einem ein ungeplantes Ereignis entweder den Weg frei - oder einen Strich durch die Rechnung macht.

Ansonsten bringt es wahrscheinlich mehr, überhaupt irgend eine Entscheidung zu treffen und das beste aus den Folgen zu machen, als die Sache so sehr zu zerdenken, dass sie sowieso keinen Spaß mehr macht.
Ich wünsche euch allen Entschlossenheit und eine Prise Intuition, die richtigen Entscheidungen zu treffen! ;)

Sonntag, 10. Juni 2012

Kleine Aufmerksamkeiten

Was gibt es schöneres, als wenn ein lieber Mensch an einen denkt und unerwartet ein kleines Geschenk mitbringt?




Und so steht jetzt eine kleine Dose mit Vergissmeinnichtsamen an meinem Fenster - die ich auch noch total gerne mag - und ich warte gespannt, ob mein kein bisschen grüner Daume kleine Pflänzchen sprießen lässt. ;) 

 Sollte man seine Liebsten nicht viel öfter mit kleinen Aufmerksamkeiten überraschen?

Daran, dass die Farbe meiner Vorhänge fast der Hintergrundfarbe entspricht sieht man, wie gern ich diesen Grünton habe ;)

Samstag, 9. Juni 2012

Ein bisschen Neid .. ; )

Ja, der Hype um Germanys next Topmodel und hysterisch kreischende Mädels nervt. Die Show ist gestellt, die Verträge sind der größte Betrug und die Sendung zeigt keineswegs das wahre Leben eines Models..


Aber - wenn man dann die wunderschönen Frauen mit perfekter Figur und makelloser Haur sieht, die Outfits, die Locations für die Fotoshootings, die Aufregung vor einer Modenschau und die Reisen um die ganze Welt..
Ist das nicht der Traum eines jeden Mädchens?
Von Profis mit dem besten Make-up geschminkt zu werden und dann in den teuersten Kleidern über den Laufsteg zu schweben, von allen bewundert.

Ja, wir wollen Gleichberechtigung und Emanzipation, ich will kein Modelleben und nur auf mein Äußeres beschränkt werden, aber irgendwo steckt dieses Verlangen nach Aufmerksamkeit doch in jeder Frau. Wer ist schon nicht gerne begehrenswert?

 Ich finde es jedenfalls schon ein bisschen schade, dass die diesjährige Staffel jetzt zu Ende ist. Wer gewinnt war ja sowieso klar ;)


Mittwoch, 6. Juni 2012

Farblehre



Kornblumen am Feldrand - blaue Farbtupfer in einem gold-grünen Gerstenmeer
Gott hat echt Stil!

.

[Review] Family Glanz Shampoo Bio-Orange & Coco

Nie wieder ein anderes!

Liebt ihr auch den Geruch, wenn ihr eine Mandarine schält? Trinkt ihr gerne frisch gepressten Orangensaft? Würdet ihr euch damit die Haare waschen? Nein? Mit diesem Shampoo kommt es einem aber fast so vor.



Ich bin allgemein sehr begeistert von Sante (hochwertige Naturkosmetik, ausschließlich Wirkstoffe auf pflanzlicher Basis,..), obwohl man für die Produkte schon ein bisschen tiefer in die Tasche greifen muss. Aber für schöne Haare kann man darüber ausnahmsweise hinwegsehen. ;)
Die werden damit schön weich und fluffig, nicht beschwert und haben Volumen. Es hat den Namen Glanzshampoo wirklich verdient und riecht soo gut, dass man es am liebsten garnicht mehr auswaschen will.
Ich kann es mir nicht besser wünschen und bestätige die vielen positiven Reviews.
Kaufempfehlung! =)

Montag, 4. Juni 2012

Überfluss

"Da stehe ich mit meinem schweren 
Einkaufskorb im Supermarkt. Mache ich 
mir bewusst, wie viele Menschen dafür 
arbeiten mussten, damit ich satt zu essen 
habe?"



Diese Zeilen habe ich heut morgen in meiner Losung für junge Leute gelesen. Und als ich dann gegen Mittag tatsächlich mit meinem Einkaufswagen an der Kasse gewartet habe, musste ich wieder darüber nachdenken.
Wer hat die Früchte geerntet? Welche Kuh wurde für meine Milch gemolken? Wo wurde der Saft gepresst und mein Wasser abgefüllt? Wer hat den Lastwagen gefahren, welche Verkäuferin die Regale eingeräumt? Ich kann die Menschen nicht zählen, die für meinen Einkaufswagen gearbeitet haben. Haben sie genug Geld dafür bekommen, um ihre Familien zu ernähren?  Arbeiten sie unter würdigen Bedingungen?

Und ich warte ganz selbstverständlich und leicht genervt an der Kasse, um das alles mit meinem Bafög zu bezahlen. Geld, für das ich für diese Menschen und die Gesellschaft noch kein Stück gearbeitet habe.
Und zu Hause? Wie viel von diesem Essen landet wirklich in meinem Magen, wie viel im Müll? Wie viel Abfall könnten wir der Umwelt und uns selbst ersparen, wenn alle etwas bewusster mit ihrem Essen umgehen würden?

Tageslosung:
Wenn du nun isst und satt wirst, so hüte dich, dass du nicht den HERRN vergisst.
5. Mose 6, 11-12

Lieblingsschuhe

Ja, auch Schuhe von Deichmann können Lieblingsschuhe sein ;) 


Wie man schon an meinem Halstuch sehen konnte, bin ich Fan von kleinen, schlichten Blumenmustern, so dass mir diese Schuhe sofort ins Auge gefallen sind. Sie sind nicht zu hoch und nicht zu flach, bequem, man hat guten Halt und sie sehen zu Jeans genau so gut aus wie zu Rock oder Kleid.
Was will man mehr? ;)




Sonntag, 3. Juni 2012

Wenn ich es vermisse zu träumen und ich mich an meine Kindheit erinnern will...


... dann kaufe ich spontan Caprisonne


... und lasse mir Schäfchengeschichten erzählen

Regentage





Gilt für's ganze Leben genauso wie für stürmische Tage. Anstatt griesgrämig zu Hause zu sitzen, lieber den größtmöglichen Schirm schnappen und dem Wetter zeigen, dass man so erst recht Spaß haben kann.


Samstag, 2. Juni 2012

[Review] Catrice - Cotton Candy At Eiffel Tower 020

Läd nicht schon der Name zum Träumen ein?


Ich glaube zur Qualität von Catricelacken muss ich nicht viel sagen ;) Leichter Auftrag, wunderschöne Farben, keine Fäden oder Bläschen. (Und immer sehr kreative Namen =) )

Diese Farbe hat es mir besonders angetan. Beim Auftragen der ersten Schicht sieht es ein bisschen aus wie Klarlack, aber mit der zweiten Schicht zaubert er einen wunderschönen Effekt - wie French Manicure in zwei Minuten! Die Nägel sind einfach schön hell und sehen sehr gepflegt aus. Dezent, aber mit Wirkung. Derzeit mein absoluter Lieblingslack =)


Großes Vorbild






Als meine Großeltern vor ein paar Wochen Goldene Hochzeit feierten, kam mir dieses Zitat in den Sinn, das mir selbst immer wieder Mut macht und mir Bestätigung gibt, in einer schnelllebigen Welt mit Beziehungs-
angst, immer höher werdenden Scheidungsraten und der Suche nach schneller Befreidigung, eine langjährige Beziehung zu führen.


(Nur noch ca. die Hälfte der jungen Menschen plant, dauerhaft mit ihrem Partner zusammen zu bleiben.)

Zufriedenheit

Man sollte zufriedener mit sich sein.

Zufriedenheit? Das heißt für mich: Sich nicht mehr zu verbessern, sich auf Erreichtem auszuruhen. Was würde man denn im Leben erreichen, wenn man mit allem zufrieden wäre? Welchen Abtrieb hätte man, Dinge in die Hand zu nehmen und zum Besseren zu ändern, wenn man doch sowieso alles gut findet, wie es ist.
Um weiter zu kommen, muss man aufstehen, loslaufen, Stress und Schwierigkeiten in Kauf nehmen. Ist Zufriedenheit im Gegensatz nicht irgendwie faul?

An der Tatsache, dass dieser Post komplett dem letzten widerspricht, erklärt sich mein ganzen Denken. Ich kann einfach keine Mittelwege finden. Ich kann höchstens zwischen der einen Überzeugung und dem Gegenteil hin- und herspringen.
Denn was bringen einem Erfolge und tolle Momente, wenn man sich nicht über sie freuen kann? Wenn man sie im nächsten Augenblick schon wieder schlecht macht, und nach der nächsten Herausforderung greift?

Wahrscheinlich sollte man sich öfter ein bisschen Zeit nehmen und darüber nachdenken, was man schon alles geschafft hat. Denn am Ende braucht man auch eine gewisse Portion Selbstbewusstsein, den Frieden mit sich selbst und die Gewissheit, schon schwierige Dinge gemeistert zu haben, um ein neues Abenteuer zu starten.




Freitag, 1. Juni 2012

Unvergleichlich?!

Warum machen einem manche Dinge nur so lange Spaß, bis man sich bewusst macht, dass sie andere Leute viel besser können? Ich fotografiere schon lange ziemlich gerne und wollte das ganze ein bisschen professioneller machen - mit dem Ergebnis, dass ich mit meiner Kamera zum einen und mit meinen Bildern zum anderen unzufrieden bin. Dabei kommt es doch nur darauf an, schöne Momente so festzuhalten, wie man sie sieht. Ich will nicht die weltbeste Fotografin sein und wenn ich mit einer besseren Kamera noch 10 Einstellungen hätte ändern können, wäre der Moment vielleicht schon verflogen (im warsten Sinne des Wortes).


(Wobei man im Leben natürlich nicht weiter kommen und irgendetwas ändern würde, wenn man nicht ab und zu unzufrieden wäre.)

Es ist schon gut so, wie ich bin

Dank dem genialen Blog einer sehr lieben Bekannten, bin ich auf ein Lied gestoßen, das meine Gedanken ziemlich exakt widerspiegelt.

  

"Ich vermisse Zeit zu haben, auch für die kleinen Dinge  
in meinem Leben, mit denen ich so gerne Zeit verbringe.
Ich vermiss, dass ich mir eingesteh, so wie ich bin, 
ist schon gut so, es hat schon alles einen Sinn."

Meine Zeit steht in deinen Händen

Momentan meine absoluten Lieblingsaccessoires, am besten in Kombination - ein Blümchenhalstuch und eine kleine Taschenuhr.

Das Tuch habe ich in einem kleinen Lederwarengeschäft gekauft, an dem ich wochenlang vorbei gelaufen bin, bis ich mir endlich ein Herz gefasst habe. Ich habe es nicht bereut ;)
Am liebsten würde ich Schals und Tücher nie waschen. Ich liebe es, wenn sie irgendwann nach einer Mischung aus den eigenen Lieblingsparfums riechen.
Die Taschenuhr kann man bei Lady N bestellen. Die Ideen sind unglaublich schön, die Umsetzung leider weniger. Die Uhr an sich ist zwar echt toll, aber die Kette schon so oft gerissen, dass ich sie inzwischen ausgetauscht habe. Auch die angebotene, kostenlose Gravur würde ich nicht empfehlen, weil sie kaum sichtbar und einfach verwackelt ist. Trotzdem hab ich mich in diese Uhr und allgemein Vintageschmuck regelrecht verliebt.
(Mein Freund hat mich nur gefragt, was denn da für eine hässliche Tischdecke in meinem Schrank liegt - Kerle eben. Aber die Uhr hat er mir zum Geburtstag geschenkt =) )

Meine Zeit steht in deinen Händen - ein Lied, dass mir seit Kindertagen in stürmischen Zeiten immer wieder Mut macht =)

Shoeaholic

Schuhe, für die es einfach keine Gelegenheit gäbe, sie zu tragen.. 
Aber es ist schön zu wissen, dass es sie gibt *__*


"Nichts geht über die Liebe"

Heute morgen habe ich noch ganz verschlafen meine Bibel aufgeschlagen und einige Verse entdeckt, die ich gerne teilen möchte. Es geht um die Eigenschaften eines Menschen, der liebt. Und in dieser Liebe sollen wir nicht nur unserem Partner, sondern allen Menschen begegnen.



Wer liebt, ist geduldig und gütig.
Wer liebt, der ereifert sich nicht,
er prahlt nicht und spielt sich nicht auf.
Wer liebt, der verhält sich nicht taktlos,
er sucht nicht den eigenen Vorteil
und lässt sich nicht zum Zorn erregen.
Wer liebt, der trägt keinem etwas nach;
es freut ihn nicht, wenn einer Fehler macht,
sondern wenn er das Rechte tut.
Wer liebt, der gibt niemals jemand auf,
in allem vertraut er und hofft er für ihn:
alles trägt er mit großer Geduld.

                                                              1. Korinther 13, 4-7


Wenn eine solche Liebe von beiden Partnern ausgänge - das wäre wohl die schönste Beziehung aller Zeiten. Aber jeder weiß, dass das nicht so einfach ist. Wir Christen glauben, dass wir diese Liebe nicht allein aufbringen müssen. Wir müssen nur Gottes übergroße Liebe annehmen, und sie weitergeben.